Die jüdische Gemeinde Laupheim und ihre Zerstörung
Gedenkbuch Seite 181
Hopfenhändler, Kapellenstraße 21/1
BRIGITTE SCHMIDT
Max Einstein, geb. 15.5.1858 in Laupheim, gest. 17.6.1933 in Laupheim. [Vater: Hirsch Emanuel Einstein, geb. 30.6.1827, gest. 17.10.1866, Mutter: Fanny Einstein, geb. Löwenthal, geb. 27.6.1835, gest. 6.5.1892.]
Von
Max
Einstein,
dem
zweitgeborenen
Sohn des
Laupheimer Ehepaares
Hirsch und
Fanny Einstein
wissen wir
nur sehr
wenig:
Von
Beruf war er
Hopfenhändler, so
lesen wir
es auch in der Todesanzeige,
die die
trauernden
Hinterbliebenen für
ihn, den
Junggesellen,
aufgaben.
Er war
noch bis
ins hohe Alter
in seinem Beruf,
dem Hopfenhandel, tätig.
Das erfahren wir, wenn
wir die
Steuerliste
der Jahre
1922 bis 1933
ansehen. Im
Jahr 1922 hat er
doch noch
einen
beachtlichen gewerblichen
Steuerertrag
zu verzeichnen,
er begann
noch den Handel
mit
Jutewaren.
Allerdings
wird am
18. September
1923 –
Max
Einstein
war zu
diesem Zeitpunkt
bereits
65
Jahre alt
–
der
Betrieb eingestellt, es werden
in der Liste für
dieses
Jahr
auch
keine Beträge
mehr vermerkt.
Über die
Gründe
der Betriebsschließung war
leider nichts
zu erfahren.
Jedoch muss er
1924 wieder
in seinem
alten Beruf
tätig geworden
sein, und
1925 und 1926
sehen
wir in
den
behördlichen
Unterlagen, dass er
auch für
den Öl-
und
Fettgroßhändler Jonas
Weil
tätig war.
Er
lebte wohl
zeitlebens in
seinem
Elternhaus in
der Kapellenstraße
21 a
und
liegt auf dem jüdischen
Friedhof
begraben, sein
Grabstein hat die Nr.
N
27/10.
Auch seine Eltern
sind dort
beerdigt.
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